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Angstseminar


Was ist Angst? Wozu ist sie überhaupt gut und was bedeutet sie für Körper und Geist?

Diesen Text, schrieb scally, nachdem sie zwei sogenannte "Angstseminare" besucht hatte.
Ich möchte ihr an dieser Stelle herzlich dafür danken, dass sie mir diesen Text für meine HP zur Verfügung gestellt hat, damit er Euch zugänglich ist.

Was ist Angst?


Angst:

- ist ein normales Gefühl
- hat viele Gesichter
- hat viele Gründe


Angst ist sinnvoll und notwendig als:

- Alarmsignal
- Vorbereitung des Körpers
- Alarmreaktion auf überstürztes Handeln


Angst setzt sich aus drei Anteilen zusammen:

- Körper: z.B. Herzrasen, Schwitzen, Frieren, Atembeklemmungen, Zittern, Schwitzen

- Denken und Fühlen: z.B. es wird etwas Schlimmes passieren,Ich muss hier raus, Ich kann nicht mehr,bin verzweifelt.

- Verhalten: z.B. vermeiden, Flucht, Abwehr.


Angst wird zur Krankheit wenn:

- sie unangemessen stark ist
- sie zu häufig und zu lange auftritt
- man die Kontrolle verliert
- man Angstsituationen vermeidet
- man stark unter ihr leidet


Panikstörungen erkennt man an:

- Panikanfällen, plötzlich und unerwartet, kein eindeutiger Auslöser, keine logische Erklärung.

- körperliche Symptome : z.B. Herzklopfen, Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel, Beklemmungsgefühle.

- psychische Symptome: z.B. Furcht zu sterben, die Kontrolle zu verlieren, einen Herzinfarkt zu bekommen.


Generalisierte Angst erkennt man an:

- z.B. monatelang anhaltenden Angstzuständen, ständigen Sorgen und Befürchtungen.
- z.B. körperlicher Unruhe, Schlafstörungen, Unfähigkeit sich zu entspannen.
- vielfältigen körperlichen Symptomen wie z.B. schwitzen, Frieren, Herzrasen, Magenbeschwerden, Übelkeit, Erstickungsgefühle, Schwindel.

Die Agoraphobie (Platzangst)

- z.B. unbegründet starke Angst vor Plätzen, Menschenmengen, Verkehrsmitteln, Angst zusammen zu brechen, Angst in einer Schlange zu stehen.


Die Klaustrophobie (wird auch oft fälschlicherweise als Platzangst bezeichnet)

- ist das Gegenteil zur Agoraphobie
- z.B. unbegründet starke Angst vor Enge z.B. in Fahrstühlen, in Autos, in engen Räumen.
- Angst davor eingesperrt zu sein


Die soziale Phobie

- unbegründet starke Angst in sozialen Situationen z.B. vor Anderen zu reden, zu telefonieren, um Rat oder Hilfe zu fragen


Die Spezifische Phobie

- unangemessene starke Angst z.B. vor Spinnen, vor dem fliegen, vor Hunden, vor Wasser, vor Krankheiten


Was passiert wenn ich nichts gegen die Angst unternehme?


Der Kreis aus Angst und Vermeidung.

- ich vermeide mehr und mehr.
- ich fühle mich hilflos
- es beeinträchtigt zunehmend Partnerschaft, Beruf und Freizeit
- Alkohol-, und Medikamentenmißbrauch
- Traurigkeit, Verstimmung, Depression


Um die Angst zu bewältigen

- kann ich die Erwartungsangst herabsetzen (z.B. Entspannung, Medikamente)
- kann ich mich der Situation bewußt und lange genug aussetzen
- kann ich wiederholt die Erfahrung machen,das die Angst nicht zur Katastrophe wird
- kann ich beobachten,dass die Angsterregung nicht fortwährend ansteigt,sondern von alleine wieder abnimmt


Behandlungsmöglichkeiten:

Was kann ich gegen die Angst tun? Wie wird die Angst behandelt?

- 1. Befolgen der goldenen Angstregeln
- 2. Beratung, Hilfe suchen
- 3. Therapie
A)Verhaltens-/Psychotherapie
B)Medikamente
C) Kombinationen


Verhaltenstherapie:

- Verhaltensanalyse (Angsttagebuch)
- gedankliche Übungen (kognitive Therapie)
- praktische Übungen (Exposition)


Ergänzende Verfahren:

- Progressive Muskelentspannung,
Biofeedback
- Systematische Desensibilisierung
- Kombination mit Medikamenten.


Alles Liebe
jK


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